20min – St.Galler Trickfilmer zeigt seinen 10. Trickfilm
4. 5. 2007
Nach sechs Monaten Arbeit im Animationsstudio präsentiert der St.Galler Trickfilmer Simon Oberli sein zehntes Werk. Die Idee zur dunklen Geschichte entstand in der Rekrutenschule.
Der 27-jährige St.Galler Simon Oberli arbeitet hauptberuflich als Werbefilmer. Um seinen zehnten Trickfilm, einen Puppentrickfilm mit 3-D- Animation, zu filmen, nahm er sich aber die letzten sechs Monate frei. Er fand einen Raum, in dem er fast täglich an «Sigmund, Bonaparte » arbeiten konnte. Der gelernte Möbelschreiner hat sämtliche Handwerksarbeiten selber vorgenommen und die Kulissen und die Figuren gebastelt.
Hauptfiguren im Film sind ein Psychiater und ein Irrer, der glaubt, Napoleon zu sein. Dazu inspiriert hat Oberli eine Passage aus einem Stephen-King-Buch, das er in der Rekrutenschule vor vier Jahren las. Noch in der RS schrieb er dann die ganze Sigmund-Bonaparte-Geschichte in zwei Tagen nieder. Nun ist das sechsminütige Werk vollendet, und Oberli hat inzwischen die Armee verlassen. Morgen wird seine schwarze Geschichte erstmals im Palace gezeigt.
Oberli ist seit bald zehn Jahren Trickfilmer. Bereits mit 17 Jahren gewann er mit «Die Lachkanone » den Spezialpreis an den Schweizer Jugendfilm- und Videotagen und den ersten Preis an den Innerschweizer Filmtagen. Felix Burch